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Wie man die Beziehung zu einem Journalist:innen ruiniert: Zu vermeidende PR-Fehler

Als PR-Fachmann oder -frau ist der Aufbau einer guten Beziehung zu Journalist:innen entscheidend dafür, dass die Geschichten der Kund:innen erzählt werden. Es ist jedoch ebenso wichtig zu verstehen, dass diese Beziehungen zerbrechlich sind und konsequent gepflegt werden müssen. Ein einziger Fehler kann das Vertrauen eines Journalisten zerstören und den Ruf einer PR-Agentur beschädigen. In diesem Blogbeitrag werden wir einige der häufigsten Fehler erörtern, die PR-Fachleute machen und die ihre Beziehungen zu Journalist:innen schädigen können – und die meisten davon sind darauf zurückzuführen, dass Kund:innen die Berater zwingen, etwas zu kommunizieren, was die Berater aufgrund ihrer Erfahrungen und ihres persönlichen Kontakts mit den Journalist:innen normalerweise nicht tun würden.

Wiederverwendete Inhalte
Einer der größten Fehler ist es, Journalist:innen Inhalte zu schicken, über die bereits in anderen Medien berichtet wurde. Journalist:innen wollen frische, neue Inhalte, die sie mit ihrem Publikum teilen können. Die Wiederverwendung von Inhalten lässt Dich nicht nur faul erscheinen, sondern verschwendet auch die Zeit der Journalist:innen. Bevor Du etwas sendest, solltest Du Dich vergewissern, dass die Geschichte, die Du anpreist, einzigartig ist und noch nicht behandelt wurde.

Massen-Pitches
Ein weiterer Fehler, den Du vermeiden solltest, ist das Massenpitching. Journalist:innen erhalten täglich Hunderte von Pitches, und es ist Zeitverschwendung, einen allgemeinen Pitch an eine große Liste von Journalist:innen zu schicken. Es ist wichtig, dass Du jeden Pitch auf das Medium, das Du ansprechen willst, abstimmst. Wenn Du recherchierst und die Interessen der Journalist:innen kennst, kannst Du Dein Angebot so gestalten, dass es für sie relevant und wertvoll ist.

Public Relation (PR) ist Arbeit
PR ist keine einmalige Aktivität, sondern ein fortlaufender Prozess, der ständige Bemühungen erfordert. Genau wie in der Liebe musst Du jeden Tag an der Beziehung arbeiten. Jedes Mal, wenn Du eine Nachricht sendest, zeigst Du, wie sehr Dir der/die Journalist:in und seine Arbeit am Herzen liegen. Eine aufmerksame Nachricht oder eine Gratulation zu einem neuen Artikel können sehr zum Aufbau einer positiven Beziehung beitragen.

Timing ist alles
In der PR ist das Timing entscheidend. Wenn Du eine Geschichte zum falschen Zeitpunkt anpreist, kann das Deiner Beziehung zum/zur Journalist:in schaden. Wenn Du zum Beispiel eine Geschichte während einer Krise oder eines großen Ereignisses anpreist, ist das nicht der beste Zeitpunkt, da diese:r wahrscheinlich mit anderen Dingen beschäftigt ist. Es ist wichtig, den Zeitplan der Journalisten zu recherchieren und sie/ihn dann anzusprechen, wenn sie/er die Zeit und die Kapazität hat, Deinen Beitrag zu prüfen.

Kein Journalist:innen Ghosting
Es ist wichtig, dass Du den Journalisten antwortest, wenn sie sich an Dich wenden. Wenn sie eine E-Mail geschickt haben, solltest Du innerhalb einer angemessenen Zeitspanne antworten. Wenn Du auf eine Anfrage oder ein Ersuchen eines Journalisten nicht reagierst, kann das Deine Beziehung zu ihr/ihm ruinieren. Sie könnten annehmen, dass Du ihre Arbeit nicht ernst nimmst oder sich nicht um ihre Zeit kümmerst. Denke daran, dass Du die Journalist:innen genauso brauchst wie sie Dich brauchen.

Starke Beziehungen aufbauen, aber nicht nerven
Der Aufbau einer engen Beziehung zu Journalist:innen ist wichtig, aber das bedeutet nicht, dass Du sie rund um die Uhr anrufen solltest. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Kontaktpflege und Nerven zu finden. Journalist:innen sind viel beschäftigte Menschen, und sie mit Anrufen oder E-Mails zu bombardieren, wird sie wahrscheinlich verärgern. Es ist wichtig, ihre Zeit und ihre Grenzen zu respektieren.

Ihre Sprache verstehen und nutzen
Wie in jeder Beziehung ist es auch für den Aufbau einer starken Beziehung zu einem Journalisten wichtig, die Sprache der anderen Person zu verstehen. Wenn Du sorgfältig bist und verstehst, was der/die Journalist:in mag und was nicht, kannst Du Deine Angebote und Botschaften besser auf sie/ihn zuschneiden. Manche Journalist:innen bevorzugen zum Beispiel einen Telefonanruf, andere eine E-Mail. Manche bevorzugen eher datengestützte Geschichten, während andere eher Geschichten mit persönlichem Bezug bevorzugen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Aufbau einer engen Beziehung zu den Journalist:innen eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass über Deine Geschichten berichtet wird. Es ist jedoch ebenso wichtig zu verstehen, dass diese Beziehungen zerbrechlich sind und konsequent gepflegt werden müssen. Wenn Du die in diesem Blogbeitrag erwähnten häufigen Fehler vermeidest, kannst Du gute Beziehungen zu Journalist:innen aufbauen und pflegen.

Mika Mondo
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